Trends für die Auto-Zukunft

Head-Up-Displays, Radar, Selbstlenkung und Solarzellendach – das Auto der Zukunft ist vollgestopft mit der neuesten Technik. Derzeit schrauben Automobilhersteller unter Hochdruck an ihren Prototypen. Im Zentrum ihrer Bemühungen steht autonomes Fahren: Autofahrer sollen in Zukunft so sicher und komfortabel wie nie auf den Straßen dieser Welt unterwegs sein. Serienreife Modelle lassen allerdings noch auf sich warten – die Hersteller gehen davon aus, dass erste autonome Funktionen zunächst nur auf Autobahnen und auch erst im Jahr 2019 technisch machbar sein werden.

Zeitunglesen am Steuer – der Traum vom autonomen Fahren

Wie bewegen wir uns in Zukunft fort? Die Antwort der Hersteller ist eindeutig: so autonom wie nur möglich. Doch um den Traum vom bequemsten Fahrmodus der Welt wahr werden zu lassen, bedarf es Technologien, die es in sich haben. Automobilhersteller unterscheiden bei autonomen Fahrmodi zwischen unterschiedlichen Levels von 0 bis 5. Meint Level 0, dass der Fahrer allein fährt, bremst und lenkt, helfen bei Level 1 und 2 bereits erste Assistenzsysteme nach, wie beim Einparken oder Spurhalten. Bereits Level 3 gilt als hochautomatisiert: Der Fahrer soll sich während der Fahrt anderen Dingen zuwenden können. Das System betätigt den Blinker, hält oder wechselt die Spur. Bis hin zu Level 4 und 5 ist es noch ein weiter Weg: Kann sich der Fahrer bei Level 4 auf Wunsch zurücklehnen, ist er bei Level 5 überhaupt nicht mehr erforderlich – er legt lediglich das Ziel fest und startet das System. Logisch, dass der finanzielle Aufwand schon für erste, teilautomatisierte Systeme enorm ist: So verlangt Daimler für erste Assistenzsysteme rund 4000 Euro, Tesla beziffert die Kosten auf 6000 bis 8000 Euro. Experten gehen von 5.000 bis 10.000 Euro aus.

Lasersensoren und Radar: Paradies für Technologen

Um den Verkehrsfluss auf Autobahnen und in Großstädten zu verbessern und für jeden Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen, unterstützt sogar das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Hightech-Innovationen. Doch bevor erste Modelle serienreif sind, ist allerhand zu tun. Schließlich muss das System zu 100 Prozent zuverlässig reagieren. Autonomes Fahren erfordert deshalb eine gigantische Datenmenge: Was macht der Fahrer im Wagen neben mir? Ist die Fahrbahn nass? Dafür benötigt es nicht nur Kameras und Radar, sondern auch eine hochmoderne Sensorik. Während Mono- und Stereokameras sowie Radar das Verkehrsgeschehen allgemein überwachen, sammeln Lasersensoren mit einer Reichweite von 150 bis 200 Metern wichtige Konturinformationen. Lagesensoren zeigen das Verhalten des Autos in Bezug auf die Schwerkraft an und Drehratensensoren die Geschwindigkeit der Räder. Damit das System exakt weiß, wo es sich befindet, benötigt es ein präzises GPS. Alle Daten strömen dann in einem Computersystem zusammen, das sie in Entscheidungen umwandelt. Bei der Bevölkerung kommt der Traum vom autonomen Fahren allerdings noch nicht so gut an: Rund 72 Prozent der Deutschen denken, dass die Sicherheit noch nicht ausreicht. Wer trotzdem vom autonomen Fahren träumt, kommt derzeit um eine Finanzierung meist nicht herum. Die Angebote sind da – so ermöglicht z.B. ein Autokredit mit Schlussrate, hohe Kaufpreise auch mit bescheidenem Budget zu bewerkstelligen.

Foto: Hyundai